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vom Praktikum, Büchern und Kuchen

Es wird schon wieder sehr still um mich. Das tut mir leid. Aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen etwas über meine Bücher zu schreiben. Ich mache, wie ich letztens glaube ich schon erwähnt habe, momentan ein längeres Praktikum und das Wochenende gehört meinem Freund und mir, da bleibt nicht viel Zeit zwischen durch übrig, die ich aber dennoch sinnvoll nutzen möchte. Ich bereite ein größeres Strickprojekt vor, und zwar möchte ich meinem kleinen Lieblingsneffen eine Decke stricken. Ein großer Rand soll mehrere ca 15 cm große Kästchen umranden. Die Vierecke werde ich in unterschiedlichen Mustern stricken. Zur Zeit sitze ich parallel an Buch und Laptop um mir die schönen Muster auf die gewünschte Maschenzahl zu bringen und mir einfach durch copy/paste Voralgen zu basteln. Die Idee dazu habe ich durch das Buch „Kuschelbär & Schmusedecke“ von Debbie Bliss bekommen, das ich mir aus der Stadtbibliothek ausgeliehen habe. Aber ich möchte doch lieber etwas eigenes stricken und daher suche ich mir die Muster für die Quadrate aus Lesley Stanfield und Melody Griffiths „Das große Strickmusterbuch“. Dieses Buch kann ich einfach nur empfehlen, wer eine gute und umfangreiche Übersicht über verschiedene Muster braucht. Die Strickschriften sind verständlich und auf jeder Seite findet sich die dazugehörige Legende, dadurch muss man nicht ständig hin und her blättern. Außerdem sind die Grundlagen noch einmal am Ende sehr gut erklärt, sodass man eigentlich jedes Muster mit Hilfe des Buches nachstricken können müsste.


Das Lesen kommt zur Zeit etwas zu kurz. Ich habe seit meinem letzten Eintrag
wieder ein Buch der Brüder Strugatzki und ein kleines altes Heftchen mit sehr  humorvollen und kurzweiligen Kurzgeschichten von meinem geliebten Anton Tschechovdurchgelesen. „Der ferne Regenbogen“ der beiden Science-Fiction Autoren ist mein zweiter Roman von ihnen. Ich mag ihre Geschichten, weil sie wie viele russische Autoren viel Wert auf ihre Figuren und deren Empfindungen legen, aber so richtig werde ich noch nicht mit ihnen warm. Ich weiß auch nicht so recht woran das liegt. Regenbogen heißt ein von den Menschen bewohnter Planet, der ursprünglich nur zu Forschungszwecken besiedelt wurde, doch später auch Touristen und Künstler anlockt. Hier wird der sogenannte „Null-Transport“ erforscht, der so etwas wie Teleportation darstellt. Es kommt einem irgendwie vor wie ein elender Kreislauf. Auf diesem zweiten Planeten ist die Eigenversorgung der Bevölkerung noch nicht gesichert, daher müssen sie immer noch durch die Erde verpflegt werden, vor allem durch Energie. Doch der dabei genutzte Null-Transport erzeugt eine Art Energiewelle, die landwirtschaftlich genutztes Land zerstört, daher müssen die Menschen noch mehr Versorgungspakete durch die Erde anfordern und so weiter und so fort. Durch einen besonders schweren Transport wird aber solch eine Energiewelle freigesetzt, die alles auf dem Planeten zerstört. Nun liegt es an den Menschen zu entscheiden, wer oder was durch das einzige große Passagierschiff evakuiert werden soll. Während des Lesens kamen mir mehrere Gedanken, wie dieses Buch enden könnte. Das ist mir auch schon bei „Picknick am Wegesrand“ so ergangen. Nur leider finde ich meine Enden teilweise besser als die in den Büchern, was mich immer wieder etwas enttäuscht. Im Grunde ist es eine interessante Idee, aber ich bin mit der Umsetzung nicht ganz zufrieden. Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung und ich kann auch nicht in Worte fassen, was mir an der Geschichte fehlt, aber so ist es nun mal.

Jetzt habe ich ja doch mehr zu dem Buch geschrieben, als ich es eigentlich vor hatte. Nun gut, dann sei nur noch am Rande erwähnt, dass ich jetzt schon seit einigen Wochen regelmäßig samstags oder sonntags Kuchen backe. Zusammen mit meinem Freund, der immer alle mir unliebsamen Arbeiten übernimmt (*küss*) probiere ich mich immer wieder an neuen Sorten und es macht mir immer noch sehr Spaß. Nur leider halten die Kuchen oft nicht länger als zwei, drei Tage 🙂
Auch dieses Wochenende werde ich backen und zwar wieder einen Käsekuchen mit Grieß und ohne Boden. Ich habe ihn schon ausprobiert und er war sehr lecker. Ich wollte etwas einfaches und schnelles wählen, weil ich ihn schon am Samstag Nachmittag für das Familienfest der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg benötige. Der Erlös des Kuchenverkaufs geht in die Ausstattung der Kinderbetreungseinrichtungen und als Tante ist das für mich ein sehr guter Grund Kuchen zu backen, wenn die lieben Kinderlein dadurch neues Spielzeug bekommen!

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